Weltweit gibt es fast 5000 Käsesorten und alleine in Deutschland an die 150. Hier unterteilt man den Käse - je nach Wassergehalt - in sechs unterschiedliche Käsegruppen: Hartkäse, Schnittkäse, Halbfester Schnittkäse, Sauermilchkäse, Weichkäse und Frischkäse. Da gibt es einiges drüber zu erfahren.
Ich möchte mein Käse-Wissen mit euch teilen und euch hier einmal monatlich zu einem Thema etwas Spannendes berichten.
Lecker, bio und histaminarm – Unsere Käse-Favoriten
Käse ist eines der beliebtesten Lebensmittel, doch Menschen mit Histaminintoleranz erleben oft unangenehme Symptome wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder Hautreaktionen nach dem Verzehr. Verantwortlich dafür ist der hohe Histamingehalt, der insbesondere bei länger gereiften oder fermentierten Käsesorten auftritt. Aber bedeutet das, dass du Käse komplett vom Speiseplan streichen musst? Zum Glück nicht! Wir zeigen dir, welche Käsearten besonders verträglich sind und worauf du beim Einkauf achten solltest.
Der Histamingehalt von Käse hängt maßgeblich von seiner Herstellung und vor allem seiner Reifezeit ab. Grundsätzlich gilt:
In unserer Bio-Frischetheke findest du einige leckere Käsesorten, die aufgrund ihrer Herstellungsweise und kurzen Reifezeiten besonders histaminarm sind:
Unser frischer Bio-Frischkäse ist mild, cremig und enthält kaum Histamin. Ideal für herzhafte und süße Rezepte.
Ein klassischer, sanfter Käse, der besonders beliebt ist und sehr gut verträglich ist. Durch seine kurze Reifezeit enthält er nur wenig Histamin.
Mit seiner kurzen Reifezeit und milden Note schmeckt dieser Käse nicht nur allen, sondern ist auch hervorragend verträglich.
Besonders milder, junger Käse mit kurzer Reifezeit. Perfekt als histaminarme Alternative für Salate und Pizza.
Ricotta wird kaum gereift, enthält daher nur sehr geringe Mengen Histamin und eignet sich optimal zum Kochen oder für Desserts.
Da er frisch hergestellt und nicht gereift wird, enthält er nur sehr geringe Mengen Histamin. Das macht ihn zu einer guten Wahl für Menschen mit Histaminintoleranz.
Wusstest du, dass der Histamingehalt von Käse nicht nur von der Reifezeit, sondern auch von der Herstellungsmethode abhängt? Käse, der aus pasteurisierter Milch hergestellt wird, enthält in der Regel weniger Histamin als Rohmilchkäse. Das liegt daran, dass durch die Pasteurisierung viele der Bakterien reduziert werden, die Histamin produzieren. Ein weiteres Argument für junge, milde Käsesorten wie Gouda oder Butterkäse!
Manche Käsesorten wirken auf den ersten Blick mild und weich, sind aber aufgrund ihrer Herstellung oder Reifung nicht histaminarm. Ein gutes Beispiel ist Feta: Er reift mehrere Wochen in Salzlake, wodurch sich Histamin bilden kann. Ähnlich verhält es sich mit Camembert und anderen Weichkäsesorten mit Weißschimmelrinde – sie enthalten oft hohe Mengen an Histamin, da sie durch Mikroorganismen reifen. Auch Rohmilchkäse kann problematisch sein, da die enthaltenen Bakterien Histamin produzieren können. Deshalb gilt: Auch wenn ein Käse cremig und mild aussieht, lohnt sich ein Blick auf die Herstellungsweise!
Zutaten:
Zubereitung:
Frischkäse glatt rühren, fein gehackte Kräuter dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen und cremig verrühren. Lecker zu Gemüse-Sticks oder histaminarmem Brot!