Viele von uns grillen im Sommer fast jede Woche und die ganz eingefleischten Griller verzichten auch im Winter nicht auf das Grillerlebnis. Doch ist es leider oft alles andere als umweltfreundlich:
Wenn auf der Grillkohle-Verpackung keine eindeutigen Angaben zum Ursprung des Holzes zu finden sind, wurde sehr wahrscheinlich Tropenholz beigemischt. Nigeria oder Ghana sindbeispielsweise große Grillkohle-Exporteuere. Die Kohle wird dabei meist leider auch durch Abholzung im Regenwald gewonnen. Ansonsten kommt die meiste konventionalle Kohle aus osteuropäischen Ländern und nicht alle unterleigen wichtigen Umweltstandarts...
Wer das vermeiden möchte, sollte auf Grillkohle aus hemischen Hölzern zurückgreifen. Allerdings ist die Auswahl hier nicht sehr groß. Holzkohle aus Deutschland kann man laut Öko-Test und nach derzeitigen Wissensstand nur bei bei zwei Herstellern kaufen. Biozertifizert, ist davon aktuell nur die Grillkohle von Nero, die ihr bei uns im Online-Shop finden könnt. Bei konventioneller Grillkohle gibt es aber auch ein paar Siegel, die ihr beim Kauf brücksichten solltet:
- Das DIN-Prüfzeichen DIN EN 1860-2 stellt als Mindestanforderung sicher, dass die Holzkohle kein Pech, Erdöl, Koks oder Kunststoffe enthält
- FSC – Forest Stewardship Council (von NABU und BUND empfohlen)
- Naturland (von NABU und BUND empfohlen)
- PEFC (vom Landwirtschaftsministerium empfohlen, von NABU und BUND nicht empfohlen)
Die unsteren drei Siegel stehen für eine nachhaltigere Holzwirtschaft. Allerdings ist das nur sinnvoll, wenn die Grillkohle wenigstens aus europäischen Laubwäldern stammt.