Tofu, auch Bohnenquark genannt, kommt aus der japanischen und chinesischen Küche und überzeugt als Multitalent und hochwertiger Eiweißlieferant.
Die Basis vom Tofu bilden weiße Sojabohnen. Diese werden erst im Wasser aufgeweicht, dann gemahlen und letztendlich ausgepresst. Es entsteht Sojamilch. Diese wird mit Nigari aufgekocht (Nigari ist ein natürliches Gerinnungsmittel aus Japan) und dabei bildet sich Sojamolke, welche anschließend ausgesiebt und ausgepresst wird. Das Gerinnungsmittel Nigari wird dadurch wieder entfernt und übrig bleibt der fertige Tofu. Kleine Anmerkung: Heutzutage wird in der Industrie meist statt Nigari ein gereinigtes (raffiniertes) Magnesiumchlorid oder Calciumsulfat verwendet.
Unterschieden wird in den vier gängigen Tofu-Sorten: Naturtofu, Räuchertofu, Seidentofu und gewürzter Tofu.
Der Naturtofu:
ist schnittfest, oft in Lake eingelegt und geschmacklich neutral, weshalb er wunderbar für süße, als auch für herzhafte Gerichte verwendet werden kann.
Der Räuchertofu:
wird über Buchenholz geräuchert und erhält dadurch ein mildes Raucharoma. Die Konsistenz ist etwas fester als beim Naturtofu, da er beim Räuchern mehr Wasser verliert. Er lässt sich in der herzhaften Küche vielseitig einsetzen.
Der Seidentofu:
ist fast schon cremig, ähnlich wie Quark, weil er sanfter gepresst wird. Er gleicht von der Konsistenz eher dem Panna Cotta oder auch Pudding. Der Geschmack ist eher mild und relativ neutral. Daher lässt er sich gut für Desserts, Füllungen und Dips verwenden.
Der gewürzte Tofu:
ist bereits geschmacklich durch Zugabe von Kräutern, Gewürzen oder Gemüse verfeinert.