Seit Beginn des Projektes 1989 werden Hühner nach Bioland-Richtlinien auf dem Ökohof gehalten. Die Erfahrungen hieraus und die Empfehlungen von Beratern für biologische Hühnerhaltung flossen
in die Konzeption der heutigen Legehennenhaltung mit drei wesentlichen Elementen ein:
Der Stall:
Er ist 1995 neu gebaut, 1997 erweitert und 2001 auf Volierenhaltung umgestellt worden. Er ist so konzipiert, dass die Tiere artgerecht leben können. Die Hennen haben genügend Möglichkeiten,
um zu scharren, zu sandbaden und zu picken. Zusätzlich erlauben Sitzstangen und abgestimmte Lichtverhältnisse das Aufbaumen sowie eine ungestörte Eiablage. Der 324 qm große Stall ist in
zwei Abteilungen für bis zu je 1400 altersgleiche Hennen eingeteilt.
Im Frühjahr 2019 erfolgte eine vollständige Sanierung des Stalles: Die Voliere wurde gegen eine neue ausgetauscht; die Lüftung wurde verbessert, und die Auslauföffnungen wurden vergrößert.
Zudem wurden viele kleine Veränderungen vorgenommen, welche die Arbeitsbedingungen optimieren.
Schlechtwetterauslauf:
Die Tiere haben ganzjährig die Möglichkeit, sich entweder im Stall, im überdachten „Wintergarten“ oder im Freien aufzuhalten. Im Auslauf stehen viele Obstbäume, die den Hühnern Schatten
spenden, aber auch als Sichtschutz vor Raubvögeln dienen. Um die Hühner jeden Tag, auch bei Regen, Schnee und Frost, hinauslassen zu können und so die Gesundheit und das Wohlbefinden der
Hennen zu fördern, befindet sich an beiden Längsseiten des Stalls ein 5 m breiter überdachter Pavillon.
Freiland-Auslauf:
2019 ist die Auslauffläche auf 2,3 ha fast verdoppelt worden. Hierdurch ist nun eine Wechselweide möglich, so dass die Hühner immer eine begrünte Fläche vorfinden.
Die Weidefläche ist zugleich eine Streuobstwiese; so erhalten die Tiere durch die Beschattung Schutz vor Raubvögeln. Auf den neuen Auslaufflächen sollen noch Bäume angepflanzt und andere
Fluchtpunkte geschaffen werden.